Elektronikversicherung

4. Oktober 2022

Gliederung

  • Das macht eine gute Elektronikversicherung aus
  • Für wen ist die Elektronikversicherung sinnvoll?
  • Das leistet die Elektronikversicherung
  • Kosten für eine Elektronikversicherung

Das macht eine gute Elektornikversicherung aus

  • Wertvolle Absicherung für Unternehmen, deren reibungsloser Betrieb von wertvollen elektronischen Geräten abhängt
  • Schließt Versicherungslücken der Geschäftsinhalts- und Cyber-Versicherung
  • Auch Fahrlässigkeit und Vorsatz von Dritten sind mitversichert
  • Versichert Datenverlust
  • Versichert auch mobile Endgeräte

Für wen ist die Elektronikversicherung sinnvoll?

Im alltäglichen sowie gewerblichen Leben ist die moderne Technik nicht mehr wegzudenken. Besonders in Betrieben ist der Betriebsablauf von Computern, Apparaten und Netzwerken abhängig. Fallen technische Geräte aus, werden beschädigt oder gestohlen, sind auch meist firmeninterne Daten sowie sensible Kundendaten verloren. Dies kann die Firma enorm schädigen und finanziell zurückwerfen.

Trotz modernster Technik und fachmännischer Bedienung kann es immer wieder zu Schäden kommen. Diese Schäden können entweder durch Einwirkungen von außen, oder noch häufiger durch eigenes Verschulden auftreten. Wer über eine Geschäftsinhalts­versicherung oder Cyber-Versicherung verfügt, ist nicht vor Eigenschäden gesichert. Eine Elektronik­versicherung rettet in solchen Fällen das Unternehmen vor den finanziellen Folgen.

Prinzipiell benötigt jedes Unternehmen eine Elektronik­versicherung, das mit elektronischen Geräten, hochwertigen EDV- und IT-Ausrüstungen, Maschinen oder ganzen Anlagen zu tun hat. Besonders Firmen, deren Betriebsalltag stark von funktionierender Technik abhängt, benötigen eine entsprechende Absicherung. Das trifft z.B. auf die folgenden Unternehmen zu:

  • IT-Dienstleister
  • Büro-, Verwaltungs- und Handelsbetriebe
  • Arztpraxen mit medizinischen Geräten
  • Video- oder Musikproduktionsfirmen mit teurem Equipment

Besonderer Schutz für Ärzte

Arztpraxen, die mit teurer Medizintechnik arbeiten, benötigen eine Extra-Police. Einige Versicherungsunternehmen bieten daher eine gesonderte Versicherungs­lösung für folgende Betriebsgruppen an:

  • Niedergelassene Ärzte, Zahnärzte, Tierärzte
  • Kliniken
  • Medizinische Labors
  • Sonstige Heilberufe (sog. “Heilwesen”)

Die sog. Ärzte-Policen sind speziell auf die hochwertige Medizintechnik sowie elektronische Anlagen und Geräte einer Praxis bzw. Klinik ausgerichtet. Versichert werden können also nicht nur Computer, Kopierer und Telefonanlagen, sondern auch Röntgenanlagen, Labor-, Ultraschall- und Endoskopiegeräte sowie Geräte zum CT und Kernspintomographie.

Elektronikversicherung für Privatpersonen

So wie es auch eine Cyber-Versicherung für Privatpersonen gibt, kann man auch seine technischen Geräte mit einer privaten Elektronik­versicherung absichern. Eine Hausrat­versicherung sichert zwar auch Computer, Fernseher und Co. ab, jedoch leistet diese nur bei Einbruchdiebstahl oder Schäden durch Feuer und Leitungswasser. Wer über besonders teure Geräte verfügt, sollte auf eine Elektronik­versicherung nicht verzichten. Diese deckt im Gegensatz zur Hausrat­versicherung auch Schäden durch eigenes Verschulden oder Bedienungsfehler ab. Versicherte Risiken sind:

  • Diebstahl
  • Display- und Bruchschäden
  • Bedienungsfehler
  • Kurzschluss oder Überspannung
  • Unachtsamkeit

Das leistet die Elektronikversicherung

Wie viel zahlt die Versicherung?

Abhängig vom Anbieter zahlt die Versicherung im Schadensfall ca. 5.000 Euro pro Gerät. Bei einem Totalschaden des versicherten Gerätes bekommt der Versicherungsnehmer i. d. R. den Neuwert ersetzt, bei Geräten, die älter als zwei Jahre sind, bekommt er den Zeitwert. Oftmals wird jedoch eine Selbstbeteiligung vereinbart, die bei jedem Schadensfall vom Versicherten zu zahlen ist. Daher lohnt sich eine private Elektronik­versicherung nur bei sehr wertvollen Geräten.

Wann zahlt die Elektronikversicherung?

Die Elektronik­versicherung greift bei Schäden, die an verschiedenen elektronischen Geräten und elektrotechnischen Anlagen wie z. B. Informations-, Kommunikations- oder Bürotechnik entstanden sind. Ursachen für Schäden an Elektronik gibt es viele, z. B. Blitzschläge, Bedienungs- bzw. Konstruktionsfehler oder Wasserschäden. Auch Schäden durch Raub oder Unachtsamkeit sind möglich.

Für die finanziellen Konsequenzen dieser Schäden kommt die Elektronik­versicherung auf. In Betrieben, die mit hochwertiger IT oder mit empfindlichen elektronischen Anlagen arbeiten, kann die Elektronik­versicherung zu den wichtigsten Gewerbe­versicherungen überhaupt gehören. Versicherte Risiken sind:

  • Einbruch
  • Raub
  • Brand
  • Blitzschlag
  • Leitungswasser
  • Bedienfehler
  • Vandalismus
  • Sturm und Hagel
  • Überschwemmung

Was zahlt die Elektronikversicherung?

Tritt ein Schadensfall durch einen versicherten Schaden ein, kommt die Versicherung für die Kosten bis zur Höhe der vertraglich vereinbarten Versicherungssumme auf. Dabei übernimmt sie diese Kosten:

  • Wiederbeschaffung
  • Instandsetzung
  • Reparatur
  • Wiederherstellung
  • Bei Totalschaden: Erstattung des Neu- oder Zeitwertes.

Die richtige Versicherungssumme wählen

Die Versicherungssumme basiert auf dem Neuwert aller elektronischen Gegenstände. Entweder lässt sich eine pauschale Absicherung abschließen, die die gesamte Elektronik eines Unternehmens umfasst, oder die Versicherungssumme wird für jeden Gegenstand separat festgelegt, indem deren Wert zugrunde gelegt und das Risiko für Schäden geschätzt wird.

Wenn neue Elektronik dazukommt, sollte das Unternehmen darauf achten, dass es nicht unterversichert ist. Oftmals vereinbaren Versicherungsgesellschaften eine sog. Vorsorge­versicherung, die bis zu 30 Prozent der Gesamt­versicherungssumme mitversichert.

Wann zahlt die Versicherung nicht?

Vom Versicherungsschutz ausgeschlossen sind i. d. R. folgende Schäden:

  • Vorsatz durch den Versicherungsnehmer oder dessen Mitarbeiter
  • Verschleiß oder Alterung der Geräte
  • Schäden durch Krieg oder Kernenergie

Nicht von vornherein im Vertrag mitversichert sind sog. bewegliche Geräte, wie Mobiltelefone, Smartphones, Autotelefone und anderes Werkzeug – diese müssen, wie bereits erwähnt, explizit eingeschlossen werden. Auch sind Folgekosten nach einem Schaden nicht mitversichert. Dazu gehören u. a. Mietkosten oder Ertragsausfallkosten. Für Letzteres kommt eine Betriebs­­unterbrechungs­versicherung auf.


Kosten für eine Elektronikversicherung

Wovon hängen die Kosten ab?

Die Kosten einer Elektronik­versicherung sind generell abhängig davon, welche elektronischen Geräte und Anlagen unter den Versicherungsschutz gestellt werden. Faktoren, die die Kosten einer Elektronik­versicherung beeinflussen, sind:

  • Versicherungsort(e)
  • Versicherungssumme
  • Art der Gerätschaften
  • Gesamtwert der technischen Einrichtung
  • Gewünschte Zusatzleistungen
  • Branche des Versicherungsnehmers

Rechenbeispiel

Wir haben für eine Firma, die in den letzten Jahren

  • keine oder nur geringfügige Vorschäden hatte
  • keine Kündigung des Vor­versicherers erhalten hat
  • keine besonders wertvollen oder unsicheren Geräte wie z.B. Prototypen versichern muss

mehrere Angebote verglichen. Sie kann sich ab 214,20 € pro Jahr versichern.

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